Trotzdem ICH

Trotzdem ICH – gesamter Film

Die Filmreihe “Trotzdem ICH” handelt von Menschen, die in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben, an das sie sich heute noch lebendig erinnern. Die Filmreihe entstand in Kooperation mit der Stiftung Anerkennung und Hilfe im Land Brandenburg und in Zusammenarbeit mit dem Filmbüro Potsdam. Unterstützt wurde die Filmreihe durch die Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur sowie Aktion Mensch.
“Trotzdem ICH” lädt Sie ein auf emotionale Zeitreise. Menschen mit Behinderung, Angehörige, Mitarbeiter der Eingliederungshilfe, Wissenschaftler und Berater der Stiftung Anerkennung und Hilfen erzählen von den Erfahrungen und dem Leben heute.

Begleitheft „Trotzdem ICH“

Film 1 – „Holz + Farbe. Kunst, um zu leben“

„Menschen mit geistiger Behinderung sind bildungsunfähig!“
Diese Aussage, führte lange Zeit dazu, dass Menschen mit geistiger Behinderung in psychiatrischen Einrichtungen „aufbewahrt“ und nicht gefördert wurden.
Hier sehen Sie, wie begeisterungsfähig und voller Wissensdrang Menschen mit geistiger Behinderung im „Haus Dahmshöhe“ unterwegs sind. Des Weiteren treffen wir einen Holzbildhauer aus Templin und einen Maler aus Gransee. Beide haben nach belastendenden Erlebnissen im Kinder- und Jugendalter ihr Lebensglück im Künstlerdasein gefunden.

Film 2 – „… nach langer langer Zeit sprechen können.“

Über das Erlebte zu sprechen, fällt heute noch vielen Betroffenen schwer. Ein Prozess zur Aufarbeitung beginnt manchmal erst, wenn andere Menschen dazu ein Angebot machen.
Manch einer ist froh, wenn er die frühen Jahre überlebt hat. Manch einer hat diese Zeiten verdrängt. Angepasst funktionieren Menschen nach belastenden Erfahrungen und leben einfach.

Film 3 – Mutter und Tochter: „… man stand allein“

„Anke war auffällig nach der Geburt, aber ich konnte sie mit nach Hause nehmen. Dass sie eine geistige Behinderung hat, das wurde nicht gesagt. Das ist uns erst später so tröpfchenweise beigebracht worden.“

Film 4 – „Wir haben geübt zu leben.“

Sie waren Opfer von ungerechtfertigten Zwangsmaßnahmen, Gewalt, Strafen und Demütigungen. Mit dem Systemwechsel in den 90er Jahren eröffneten sich neue Perspektiven in der Behindertenhilfe.
Menschen mit geistiger Behinderung werden Teil unserer Gesellschaft und leben so normal wie möglich.

Film 5 – „Ich war so klein….“

Nach einer traumatischen Kinder- und Jugendzeit glücklich zu werden, ist abhängig von den Menschen selbst sowie von der Umgebung, in der sie sich befinden. Menschen mit geistiger Behinderung finden heute Unterstützung, eigene Wege zu gehen.
Ernstnehmen – Zutrauen – Verstehen – eine tägliche Herausforderung in der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung.