DECIDE DESIGN-BUILD

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Neupositionierung und Rückbau Bestellung

Abgeschlossene Bestellung mit neuen Besteller-Instrumenten progressive Design Build

Architektur (ohne Fachplanung, generativ Design)

Digitale Baubewilligung auf Nutzung und Architektur Design Build

Definitive Bauprodukte und Baulogistik im BIM durch Eintritt Werkgruppen (Simulationen)

«d igital construction»

Übergabe des industriell gefertigten und betriebsbereiten (AIM) Gebäudes

DECIDE DESIGN-BUILD WETTBEWERB

Bauablauf-, Betriebs- und CO2optimierter digitaler Zwilling

DER WEG ZUR NETTO-NULL-EMISSIONEN BIS 2050 UND

EINER KREISLAUFWIRTSCHAFT IN DER BAU- UND IMMOBILIENBRANCHE

Aus Sicht des Anbieters

– Ausführendende und Planende kommen frühestmöglich und gemeinsam mit den Bauherren zusammen.

– Gemeinsame Schärfung von Ziel und Bestellung und insbesondere keine Zielkonflikte (gemeinsame Projektziele ermöglichen miteinander)

– Transparenz- und Leistungskultur für individuelle Ziele der Anbieter (Controlling «best for project»)

– Zusammenarbeit auf Basis kollaborativer bewährter Prozesse.

– Hohes Innovationspotenzial aufgrund Zielvorgabe ohne festgezerrten Lösungsweg (Innovations- statt Kostenwettbewerb)

– Schlankere Prozesse, weniger aufwändig für alle Beteiligten (Produktivitätssteigerung, höhere Margen)

Aus Sicht des Bestellers

– Rolle als Kunde, dessen Ziele im Mittelpunkt stehen

– wichtigste Partnerwahl erfolgt zu Beginn über Wettbewerb auf der Basis von «harten» und «weichen» Faktoren

– Bestmögliche Zielerfüllung und Erfüllung Businessplan

– Nachhaltigkeit (ESG) kann als Vorgabe verbindlich in der Bestellung definiert werden

– höhere bzw. keine «Unter- oder Übererfüllung» der Bauqualität

– Höhere Termin- und Kostensicherheit ab Projektbeginn

– Durch den frühen Wettbewerb mit integrierten Design-Build-Teams besteht das im klassischen Modell inhärente Principal-Agent-Problem nicht.

Aus Sicht von Umwelt & Gesellschaft

– Weg zu Netto-Null und Kreislaufwirtschaft (Ziele setzen, messbar machen und einfordern)

– Erst die Etablierung eines durchgängigen Informationsmanagements ermöglicht KPIs und Skalierungseffekte zur Ressourceneffizienz

– Möglichkeit, Ziele vorzugeben und einzufordern durch die frühe Einbindung von produzierenden Lieferanten und ausführenden Unternehmern, die reale Daten in Bezug auf Baumaterialien, Herstellungsund Logistikprozesse einbringen

– Bauherrenversprechen gegenüber der Gesellschaft werden eingehalten

– Bauwirtschaft wird Innovationsträger

Why Design-Build? ?

Development Engineering Production Operation Design

Städtebau-Wettbewerb

Investoren-Wettbewerb

Ideen-Wettbewerb

Architektur-Wettbewerb

Gesamtleistungs-Wettbewerb

progressive Design Build

Gesamtleister-Wettbewerb

Werkgruppen-Wettbewerb

Design Build

Betriebsgruppen-Wettbewerb

Bestellung Baubewilligung Digitaler Zwilling Übergabe Rückbau

design-build decide

Bauherr als Besteller

Nutzungs-, betriebs-, kreislauf-, CO2- und kostenoptimierte funktionale Bestellung mit Daten und Werkzeugen (Menukarte).

Bauherr als Kunde Gesamtleister mit integriertem Design-Build-Team trägt Verantwortung für Fachkonzepte, Planungs- und Bauprozesse, Leadership, Kosten-, Termin-und Qualitätsrisiken. Risiken und Chancen transparent und spezifisch an die geeigneten Mitglieder verortet.

Städtebau&Architektur

Design-Build Wettbewerb

Gesamtleister

Werkgruppe I: Rohbau (80-100 Jahre)

Werkgruppe II: Gebäudehülle (30-80 Jahre)

Werkgruppe III: HLKSE (20-40 Jahre)

Werkgruppe IV: Ausbau (10-20 Jahre)

Entwicklungsvereinbarung

Templates (Daten, Business-Intelligenz, Simulationen)

Unternehmer & Planer Rohbau

Unternehmer & Planer Gebäudehülle

Unternehmer & Planer HLKSE

Unternehmer & Planer Ausbau

Inkrafttreten TU-Werktag (nach design-Build)

Betriebsgruppen

Building Information Modelling (BIM) mit CO2-Fussabdruck der effektiv eingesetzten Baustoffe und –produkte sowie der vorgesehenen Bau- und Betriebsprozesse

Was ist die Zielsetzung des Wettbewerbs?

Das Verfahren soll dem Besteller aufzeigen, welches DesignBuild-Team die weitere Planung und Realisierung eines qualitätsvollen und nachhaltigen Projekts verantworten soll. Grundlage für die Entscheidungsfindung sind harte Faktoren (z.B. Sicherheit in Bezug auf versprochene Nutzwerte, Kosten, Terminen und Qualitäten) sowie weiche Faktoren (z.B. Vertrauenswürdigkeit und Referenzen der beteiligten Teams und Schlüsselpersonen).

Wer ist WettbewerbsTeilnehmer?

Design-Build-Team mit Werkgruppen-Unternehmer, Planer, Spezialisten und Gesamtleister.

Wann erfolgt der Design-Build Wettbewerb?

Der Wettbewerb kann selber die Ausarbeitung eines architektonischen Vorschlages beinhalten oder auf der Basis einer vorliegenden architektonischen Grundidee (z.B. direkt nach Abschluss eines Architekturwettbewerbes) erfolgen.

Basis für die Ausschreibung ist eine funktionale Bestellung ohne planungstechnische Vorgaben.

Damit können die Teams mit Einbringung ihres unternehmerischen Knowhows (Werkgruppen) das aus ihrer Sicht bestmögliche Konzept mit einem optimalen und nachhaltigen Nutzen-KostenQualitäts-Verhältnis entwickeln und nachvollziehbar aufzeigen.

Der Design-Build-Wettbewerb – die wichtigsten Fragen und Antworten

Was ist eine funktionale Bestellung?

Die funktionale Ausschreibung definiert die «DNA» des Projektes bzw. das, was das Projekt unbedingt können muss, und beinhaltet im Wesentlichen die Sicherstellung:

– der städtebauliche und architektonische Erscheinung

– des Nutzungsmix, der Nutzflächen und Grundrissqualitäten

– der Materialisierungsqualitäten

– der nutzerbezogenen Ansprüche an Wohn- und Arbeitshygiene und der Komfortansprüche in Bezug auf Gebäudetechnik

– der Anforderungen zur Sicherstellung eines optimalen Betriebs

– der Vorgaben an die Nachhaltigkeit der Lösungen (CO2 für Bau und Betrieb, Kreislauffähigkeit)

Was beinhaltet ein Design-Build-Angebot?

Die Design-Build-Teams haben die technische Umsetzbarkeit sowie verbindliche und garantierte Angaben zu Entwicklungs-, Planungs- und Realisierungskosten, Terminen und Nachhaltigkeits- und Qualitätsstandards aufzuzeigen.

Ebenfalls sind die einzelnen Aufgaben und Verantwortlichkeiten sowie die Zusammenarbeits- und Vertragsmodellen innerhalb des Design-Build-Teams mit den zugewiesenen Kostenpositionen darzustellen. Damit wird der Gesamtleister für die weitere Umsetzung des angestrebten Projektes vom Bauherrn in die Verantwortung genommen, garantiert durch ein adäquates Gewährleistungssystem.

Design-Build-Verträge – eine neue Erfindung?

Das Vertragswesen nach DesignBuild basiert auf bekannten Werkvertragsgrundlagen: Nach dem Design-Build-Wettbewerb schliessen der Bauherr und die Gesamtleisterin eine Entwicklungsvereinbarung bis zur Rechtskraft der Baubewilligung ab, in welcher die Ziele in Form von Flächenvorgaben, betriebliche Anforderungen, garantierten Kosten, Terminen und Qualitäten vereinbart werden.

Bei Zielerreichung und -bestätigung mit Baueingabe wird die Gesamtleisterin (und das ganze Design-BuildTeam) mit der Realisierung beauftragt und die Parteien schliessen die bereits zu Beginn der Zusammenarbeit bereinigten Werkverträge ab. Das Design-Build Team organisiert sich im Innenverhältnis selbst.

DESIGN-BUILD

Kreislaufwirtschaft und Netto-Null 2050 bedingen für die Bau- und Immobilienwirtschaft ein durchgängiges Informationsmanagement rund um die Lebenszyklus der Immobilie. Dazu müssen für die Projektabwicklung integrierte Modelle eingeführt werden, die ausführende Unternehmer bereits in der Planung berücksichtigen. Dazu gibt es zwei Stossrichtungen.

Design-Build (integriert)

Mitglieder des Branch Do Tanks haben bereits 2015 die ersten Projekte nach Design-Build abgeschlossen. Vorreiter des Design-Build-Modells sind aus internationaler Sicht die USA. Derzeit werden dort 42 % der Projekte nach Design-Build vergeben und das Design-Build Institute of America prognostiziert, diese Zahl bis 2025 auf 47 % steigen wird. Nach einem Wettbewerb in einer frühen Phase überträgt der Bauherr die Verantwortung für Fachkonzepte, Managementprozesse, Leadership, Kosten-, Termin- und Qualitätsrisiken an das siegreiche Design-Build-Team unter der Federführung eines Gesamtleisters. Das Design-Build-Team verortet die Risiken und Chancen transparent und spezifisch an die geeigneten Mitglieder.

Allianzmodell/IPD (integriert)

Das Allianzmodell/IPD des SIA basiert noch auf dem alten Phasenmodell und geht davon aus, dass ein Preis-Leistungs-Wettbewerb in einer frühen Phase nicht mach- oder wünschbar ist. Das stellt wettbewerbs- und beschaffungsrechtlich eine kaum zu überwindende Hürde dar und der Bauherr muss deshalb für den ganzen Abwicklungsprozess die Hauptverantwortung für Fachkonzepte, Managementprozesse, Leadership, Kosten-, Termin- und Qualitätsrisiken übernehmen. Er wählt die Mitglieder der Planungs- und Ausführungsallianz aus und incentiviert sie über Erfolgszuschläge bei Erreichung der übergeordneten Projektziele. Allerdings bestehen Interessenskonflikte bei der gemeinsamen Festlegung der Zielkosten und im Misserfolgsfall, in welchem der Bauherr alleine da stehen wird. Das PrincipalAgent-Problem verschärft sich und dürfte in der Praxis kaum lösbar sein. Das Allianzmodell ist aus Sicht The Branch deshalb nur für wenige sehr komplexe (Infrastruktur-)Projekte und nur für sehr erfahrene Bauherrschaften geeignet.

The Branch Zürcherstrasse 39 8952 Schlieren info@thebranch.ch +41 44 434 27 77
THE BRANCH DO TANK FOKUSSIERT ENTSPRECHEND KONSEQUENT AUF DESIGN-BUILD
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