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Gut getrennt ist halb recycelt – Wie in der PreZero Arena Abfälle zu Wertstoffen werden

Die Verpackung aus dem Fanshop, die Serviette vom Currywurst-Stand oder die Eintrittskarte zum Stadion. Nach einem Heimspieltag in der PreZero Arena sind die Abfallbehälter gut gefüllt. Gut 3,6 Tonnen Abfälle werden am Ende abtransportiert. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Kleinwagen wiegt etwa 1,2 Tonnen. Ein ganz schöner Haufen, der am Ende des Tages scheinbar nutzlos zurückbleibt.

 

Außer man sieht genauer hin. Dann erkennt man nicht bloß Abfall, sondern jede Menge Wertstoffe, die mit Hilfe von Recycling wiederverwertet werden könnten – und das in Zukunft auch werden. Denn PreZero und die TSG Hoffenheim haben im wahrsten Sinne des Wortes hingesehen und die Abfälle in der Arena genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der präzisen Abfallanalyse? Ein neues Trennsystem, das bereits im Laufe der Bundesliga-Saison 2022/23 eingeführt wird. Ein wichtiger Meilenstein der Zero Waste Vision, die der Umweltdienstleister und der Bundesliga-Verein bereits seit 2019 gemeinsam verfolgen.

 

 

Weil Abfälle wertvoll sind

Anders als der Name es vermuten lässt, geht es bei der Zero Waste Vision nicht einfach darum, Abfälle aus der PreZero Arena zu verbannen. Aus den Augen aus dem Sinn wäre alles andere als klug. Es geht um den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und darum, ein funktionierendes Wertstoffmanagement auf die Beine zu stellen.

  

Das bedeutet einerseits, Abfälle wo es geht, zu vermeiden. Andererseits müssen all jene, die anfallen, sinnvoll genutzt werden. Wichtigstes Stichwort: Wertstoffe. Denn wer in Abfällen nicht einfach Müll, sondern nützliche Ausgangsstoffe (z.B. für Recyclingprozesse) sieht, der weiß ihren Wert zu schätzen und wird sie nicht achtlos entsorgen.

 

 

Ein neues Trennsystem für die PreZero Arena

Um dieses Wissen in die PreZero Arena zu bringen, haben PreZero und die TSG Hoffenheim schon einige Nachhaltigkeits-Projekte auf den Weg gebracht. Aktuell liegt der Fokus auf dem umfangreichen Abfall-Trennsystem. Statt einzelner Restmülltonnen werden in vielen Bereichen des Stadions Container aufgestellt, in denen Papier, Kunststoffe und Restmüll separat entsorgt werden können.

 

Was nach einer simplen Maßnahme klingt, hat einen großen Effekt. Denn erst die Trennung sorgt dafür, dass Abfälle zu Wertstoffen werden, die in Recyclinganlagen weiterverarbeitet werden können. Damit Recyclingwerke optimale Ergebnisse erzielen, sollten die Abfälle im Idealfall nach Materialien getrennt werden – und das am besten bevor sie eingesammelt werden. Die genaue Sortierung – zum Beispiel in verschiedenfarbige Kunststoffe – passiert dank hochtechnisierter Sortierstraßen in den Anlagen selbst. Müssten diese allerdings erst die verschiedenen Materialien voneinander trennen, bräuchte es wohl hunderte Kilometer lange Fließbänder.

 

 

Wissen teilen, Vorbild sein

Gewissenhafte Mülltrennung ist also ein essentieller Schritt, um Recyclingprozesse voranzutreiben. Bei Groß- und Sportveranstaltungen kommt diese wichtige Vorarbeit aber bis heute häufig zu kurz. Grund genug, dies in der PreZero Arena zukünftig anders zu machen. Dabei reicht es nicht, einfach 90 neue Abfallbehälter im Stadionumlauf aufzustellen. Um Fans und Besucher mit ins Boot zu holen, wird großer Wert auf Schulung und Aufklärung gelegt.

 

Daher gehört zu jedem Container auch die passende Anleitung, die das Trennprinzip erklärt. Die Idee dahinter: Nicht nur für saubere Mülltrennung im Stadion sorgen, sondern auch darüber hinaus sensibilisieren und verdeutlichen, welchen hohen Stellenwert der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen hat.

 

 

Umfangreiche Maßnahmen – unabhängig geprüft

Egal, ob Mehrwegbecher oder Mülltrennung: Alle Maßnahmen, die in der PreZero Arena bereits umgesetzt wurden oder noch in Planung sind, zahlen auf das große Ziel ein. Bis Ende 2023 soll die Arena zum ersten Mal eine Zertifizierung nach DIN Spec 91436 erhalten. Die Norm sorgt mit klaren Kriterien dafür, dass die Zero-Waste-Vision messbar wird. Unterteilt in die Reifegrade Gold, Silber und Bronze bewertet sie das Abfall- und Wertstoffmanagement privatwirtschaftlicher Unternehmen, öffentlicher Einrichtungen sowie von Städten, Gemeinden, Vereinen, Stiftungen und anderen Organisationen.

 

Ob die Richtlinien der Norm erfüllt werden, kontrollieren unabhängige Prüfstellen – und zwar jedes Jahr aufs Neue. Klares Ziel von PreZero und der TSG Hoffenheim? Der Reifegrad Gold und damit der handfeste Beweis, dass die Zero Waste Vision fester Bestandteil der PreZero Arena ist – heute und in Zukunft.