Biografie

Philipp Haupt

Stand: Juli 2019

Philipp Haupt, geboren 1975 in Wien, studierte Konzeptuelle Kunst an der Akademie der bildenden Künste, Visuelle Medien an der Universität für angewandte Kunst in Wien und gehörte als Hausmeister und ewiger Student zum Inventar der in Wien ansässigen Manoa Free University (2003‒2008).
An das Theater kommt er in den frühen Nullerjahren als Videokünstler; prägende Arbeitsbeziehungen entstehen mit Friederike Heller (Untertagblues, Die Unvernünftigen sterben aus, Spuren der Verirrten), Andrea Breth (Carmen, Eugen Onegin, Káťa Kabanová), Anna Badora (Geister in Princeton, Thalerhof, Die Götter weinen) und Niklaus Helbling (Der Zauberer von Oz, Orestes, A Midsummer Night’s Dream). In den Produktionen mit Stefan Bachmann übernimmt er auch das Sounddesign (Die Beteiligten, Winterreise).
Parallel zum Staats- und Stadttheaterbetrieb (Burgtheater Wien, Volkstheater Wien, Schauspielhaus Graz, Residenztheater München, Theater Basel, Berliner Ensemble, La Monnaie Brüssel, Staatsoper Unter den Linden Berlin, styriarte Graz) ist er auch in der freien Szene (Kampnagel Hamburg, HAU ‒ Hebbel am Ufer Berlin, Werk X Wien) tätig. Er realisiert Produktionen mit Angela Richter (Jeff Koons, Der Fall Esra, Vive la crise!) und ist in Performances, Vorträgen und Workshops (Das Problem der Handlungsreisenden, Piazza Funghi, Kammerclub #1: Tier oder Zahl) selbst immer wieder auf der Bühne.
Aktuell arbeitet er v. a. mit den Regisseurinnen Christine Eder (Verteidigung der Demokratie, Alles Walzer, Proletenpassion 2015ff.) und Mateja Koležnik (Iwanow, Nichts von mir) sowie seit mehreren Jahren mit der Schauspielerin Eva Löbau an einem Rechercheprojekt über einen ehemaligen Kurort in Georgien (Nächstes Jahr in Tskaltubo). Zuletzt war er mit Sebastian Baumgarten am Staatsschauspiel Dresden tätig (Eine Straße in Moskau).
Von 2016 bis 2019 unterrichtete er Digitale Medien in Theorie und Praxis in der Abteilung Ortsbezogene Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Bei den Salzburger Festspielen war Philipp Haupt dreimal im Rahmen des Young Directors Project (Maß der Dinge, Die Unvernünftigen sterben aus, Tod in Theben) engagiert sowie bei zwei Opernproduktionen (Eugen Onegin, Das Labyrinth).

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